
In einer großen Studie mit 135335 Probanden aus mehreren Regionen weltweit im Alter zwischen 35 und 70 Jahren wurde der Zusammenhang zwischen dem Verzehr von Obst, Gemüse und Hülsenfrüchten und dem Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen analysiert.
Dabei zeigte sich, dass diejenigen, die mehr Obst, Gemüse und Hülsenfrüchte aßen, ein geringeres Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen, Herzinfarkte und eine geringere Sterblichkeit aufwiesen. Bei Probanden, die mehr als 8 Portionen pro Tag aßen, war im Gegensatz zu denen, die weniger als eine Portion pro Tag aßen, die Gesamtsterblichkeit um 42% reduziert. Das Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen war 17% geringer.
Auch als man Effekte von Demographie, Lebensstil, Vorerkrankungen und anderen Ernährungsfaktoren herausrechnete, blieb eine signifikant niedrigere Gesamtsterblichkeit.
Sowohl für die Gesamtsterblichkeit als auch für die Sterblichkeit an nicht kardiovaskulären Erkrankungen war der größte Nutzen bereits bei drei bis vier Portionen pro Tag erreicht.
Es scheint also, als ob nicht immer die empfohlenen 5 Portionen notwendig sind. Allerdings gab es z.B. beim Auftreten von Herzinfarkten einen Zusatznutzen bei zusätzlichen Obst- und Gemüseportionen. Mehr schadet eben auch nicht.
Quellen
Miller, V., Mente, A., Dehghan, M., Rangarajan, S., Zhang, X., Swaminathan, S., … & Bangdiwala, S. I. (2017). Fruit, vegetable, and legume intake, and cardiovascular disease and deaths in 18 countries (PURE): a prospective cohort study. The Lancet, 390(10107), 2037-2049.